Vor einigen Jahren veröffentlichte der PHONEHEAD MUSIC CLUB – das Soloprojekt von Kai Reininghaus – ein Album mit dem seltsamen Titel „Between Platform And Train“. Die Anzahl der Exemplare war auf 25 Stück limitiert. Auf dem Cover sah man ein eigenartiges Wesen; den Blick abgewandt, treibt es nackt durch eine Unterwasserwelt. So scheint es zumindest. Hier erzählt cairo was es mit dem Album, dem Namen und dem Artwork auf sich hat.
Inspiration im Untergrund: Die U-Bahn als Katalysator
cairo: Ich war eine Zeitlang täglich mit der U2 unterwegs (U Bahn-Linie in Berlin). Auf einigen Stationen kam da immer die Durchsage „Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Zug und Bahnsteigkante! – Mind the gap between platform and train!“ Dieses „between platform and train“ war also in meinem Kopf und irgendwann kam ich auf die Idee, dass dies vielleicht auch eine Grenze darstellen könnte. Zwischen der Welt, die wir kennen und einer anderen. Einer verborgenen. In der möglicherweise ein Wesen lebt (oder mehrere), welches unser tägliches Treiben beobachtet. Und da ich sowieso gerade in einer Song-Schreibe-Phase war, dachte ich, das wäre doch ein schöner Titel für einen Song …
Da wusste ich noch nicht, dass ich die Geschichte weiterspinnen würde … Ich stellte mir vor, dass dieses Wesen versuchen würde, aus seiner in unsere Welt zu gelangen. Dass es eine große Sehnsucht hätte nach dem Unbekannten und ganz berauscht von all den Menschen und Gerüchen wäre. Und so spielte ich verschiedene Szenarien durch. Aber nicht explizit in jedem Song des Albums.