Kai Müller: Die Leute waren irgendwie froh, einfach dabei zu sein. Daraus wurde ein richtiger kleiner Fanclub. Ich glaube aber, wenn die Zuhörer sich in die Proben aktiv eingemischt hätten, wäre das nicht lange gut gegangen. In dieser Phase haben wir ja noch so in Richtung New Wave und – heute würde man sagen: Post Punk – gespielt. Also frisch und einfach. Kompliziert wurde es erst später … (lacht)
Kai Müller: Ein Freund von mir hat unsere Sachen vom Proberaum zur Kirche gefahren, mein Schlagzeug und die Gitarrenverstärker. Zum Glück hatte die Kirche eine kleine PA mit Mixer usw. Wir hätten uns sonst was ausleihen müssen, was nicht einfach gewesen wäre und auch Geld gekostet hätte. Und Gage gab es keine. Wir hatten ja auch noch keine Einstufung …
Kai Müller: Die Leute forderten Zugaben, wollten noch etwas länger ihren Spaß, also haben wir einfach das Set wiederholt … Für’s erste Mal lief es super, ich hab jedenfalls keine negativen Erinnerungen.
Kai Reininghaus: Ich auch nicht. Ich glaube, wir haben da noch Wein reingeschmuggelt – da gab’s nämlich keinen Alkohol. Aber so lange feiern konnten wir gar nicht. Der ganze Kram musste ja wieder zusammengepackt und zurück zum Proberaum gebracht werden. So waren die Zeiten …
PS: Die Fotos sind im Original alle schwarz/weiß und hier teilweise nachcoloriert.